Anfang des Jahres, wenn die Konferenzsaison noch nicht in vollem Gange ist, ist die beste Zeit für Fortbildungen. mehr
Im Seminar „Die Stimme aus dem Off“ bringt uns Christina Puciata, erfahrene Sprecherin (DLF) und Sprechtrainerin, die besten Techniken und Tricks bei, mit denen wir unsere Stimme optimal einsetzen können. Mein Ziel ist es, soviel in die Stimme legen zu können, dass meine Zuhörer mit Spannung zuhören und jederzeit konzentriert dabeibleiben können.
Mit staunenden Augen sitzen wir heute hier beim Raumwelten Kongress in Ludwigsburg und dolmetschen was alles möglich ist, vom Arbeiten im Weltall, dem Ausstellen von Geräuschen bis zu neuen Ansätzen für nachhaltige Architektur. Inspiriert von den großartigen Präsentationen dolmetschen wir im „Flow“.
Jede Sprache hat für bestimmte Dinge oder Sachverhalte Begriffe, die es so treffend in keiner anderen Sprache gibt. Uns Dolmetschern verlangt dies blitzschnellen Einfallsreichtum ab.
Heute kam sie dreimal vor - einmal in Gestalt eines interdisziplinären Teams, eines Co-Working Spaces und dann sogar noch als Deutscher Pavillon in Dubai – die „eierlegende Wollmilchsau“. Immer wieder kommt sie in einem neuen Gewand daher, trotzdem ist sie allgegenwärtig. Wie übersetzt man so etwas? Bitte melden Sie sich, falls Sie mal keinen Weg daran vorbei finden. Dann schicke ich Ihnen eine Liste englischer Entsprechungen, in der Hoffnung, dass die richtige für Ihren Fall der „Sau“ dabei ist.
Die erste Urban Land Conference befasst sich mit dem spannenden Thema, wie man urbanisierte Gebiete über Gemeindegrenzen hinweg für die Zukunft gestalten kann und will.
Sie dient politischen Entscheidungsträgern, Stadtplanern, Wirtschaftsführern, Wissenschaftlern und Bürgerinitiativen als Plattform, um Erfahrungen und Ideen auszutauschen.
Referenten aus mehreren Ländern vertreten bei der Urban Land Conference ganz unterschiedliche Disziplinen. In meiner Rolle als Konferenzdolmetscherin nehme ich immer wieder neue Perspektiven an und unterstütze die Redner dabei, das Thema von immer wieder neuen Blickwinkeln zu beleuchten.
Doch die eigentliche Herausforderung für mich lauert in der Küche. Dort bereitet Arpad Dobriban mit viel Aufwand ein nachhaltiges Menu zu. Er verwendet dafür jeden Teil der Pflanzen und Tiere und zollt diesen wertvollen Zutaten seinen höchsten Respekt. Zum Ausklang der Konferenz gibt es dreifach gebundene Brühe aus Rindsknochen, Erba Cotta, Rindsbacken und Ochsenschwanz mit Profesen und zum krönenden Abschluss eine Teurgoule mit Aprikosenmus. Zu jedem Gang dolmetsche ich Arpads Ausführungen zur Desynchronisation der Küche, leiblicher Weltbezogenheit, Transformation der Nahrung und zum Kochen als Teil unserer kulturellen Bildung. Ich bin fasziniert und zugleich froh, dass der Künstler mich vorher in der Küche über die Schulter gucken ließ. Denn so hohe Kunst lässt sich nicht einfach übersetzen.
Die Internationale Bauausstellung Heidelberg beschäftigt sich im LAB No 7 mit dem Thema „Digitale Stadt“. Im ehemaligen PX-Store in Heidelbergs Patrick-Henry Village sind für diese Diskussion hochrangige Gäste eingeladen.
Dabei vertreten Vinton G. Cerf, Vice President bei Google, der als Erfinder des Internets gilt, und Thomas Ramge, Autor und Technologie-Korrespondent der brand eins, ganz unterschiedliche Meinungen. Damit die Diskussion funktioniert, auch wenn einer deutsch und der andere englisch spricht, und das Feuer der Diskussion angefacht bleibt, muss ich schnell sein. Und zwar sehr schnell. Nur wenn keiner der beiden warten muss, bis er alles verstanden hat, können sie sich die Bälle schnell zuspielen und sich ordentlich herausfordern. Dabei fühle selbst ich mich wie bei einem Wettkampf. Wenn es dann vorbei ist, bin ich erschöpft und glücklich, dass es so gut lief. Wie in diesem Fall einer unglaublich spannenden Podiumsdiskussion.
Bildquelle: Tobias Dittmer/IBA Heidelberg
Beim Internationalen Trickfilmfestival in Stuttgart dolmetsche ich für Zeichentrickfans und Filmemacher aus der ganzen Welt. Auf diese Weise trage ich zum lebendigen Austausch bei.
Vom 30. April bis zum 5. Mai 2019 findet in Stuttgart das 26. Internationale Trickfilmfestival (ITF) statt. Das zieht nicht nur Zeichentrick- und Animationsfans in die Stadt, sondern auch die Filmemacher und beteiligten Künstler. Dank ihnen kann das Publikum 1000 der besten Trickfilme aus 41 Ländern. Ich liebe das internationale Flair, die Vielfalt an Sprachen zu hören und die leuchtenden Augen zu sehen. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich bei der Eröffnung und bei der Preisverleihung am Sonntag als Dolmetscherin mitwirken darf.
Im Team des VKD dolmetsche ich heute beim ersten BrandEx. Die Veranstaltung wurde als „Silent-Talk“ organisiert, bei dem jeder Teilnehmer den Kanal seiner gewünschten Bühne und Sprache auswählen kann.
Wir sind schon sehr gespannt, weil es auch für uns ein ganz neues Format ist. Simultan dolmetschen wir 100 Beiträge, auf 15 Bühnen in vier Sprachen. Mit mehreren Kabinen sitzen in einem „Dolmetscher-Hub“ hinter -oder vielmehr in den – Kulissen, sehen unsere jeweilige Bühne über Bildschirme und fühlen uns wie mittendrin. Als ich vorhin einmal quer über die gesamte Veranstaltungsfläche lief, ist mir aufgefallen, dass dieses Format, außer der Flexibilität für die Veranstalter, noch einen großen Vorteil bietet: es ist angenehm ruhig. Abseits stehen kleine Grüppchen, die sich bei einem Drink ungestört unterhalten und Netzwerke knüpfen können, ohne sich ins Ohr brüllen zu müssen. Ich nehme an, dass die Teilnehmer heute Abend zur Party noch richtig fit sein werden, weil der Tag so viel entspannender verläuft, als das normalerweise bei solchen Veranstaltungen der Fall ist. Nun muss ich aber an die Arbeit, es warten spannende Beiträge darauf, übersetzt zu werden. Meiner Favoriten sind die Vorträge „Eventarchitektur und ihre Funktion als konstruierter Begegnungsraum“ von Tanja Kilzer/Kunsthistorisches Institut der Universität Köln und „Expandes Spaces – Wie Medien und Raum verschmelzen“ von Prof. Ulrich Wegenast/ Film- und Medienfestival gGmbH.
Heute wurde meine Kandiatur von der Association Internationale des Interprètes de Conférence (AIIC) angenommen.
Die AIIC ist der einzige internationale Berufsverband für Konferenzdolmetscher. Er wurde 1953 gegründet und vertritt heute die Interessen von rund 3.000 Konferenzdolmetschern in über 90 Ländern. Ich fühle mich geehrt, nun zu diesem Kreis zu gehören, und bedanke mich ganz herzlich bei den Kollegen, die mich dabei unterstützt haben.
Als Vertreterin meines Berufsverbands VKD (Verband der Konferenzdolmetscher) betreue ich unseren Stand auf der Global Connect und freue mich darauf mit unseren Kunden ins Gespräch zu kommen.
Die Global Connect ist eine bedeutende Außenhandelsmesse, die alle zwei Jahre in Stuttgart stattfindet. Dort treffen sich alle, die sich professionell mit Globalisierung, Weltwirtschaft und Handelbeziehungen beschäftigen. Um Geschäfte mit dem Ausland zu machen, braucht man natürlich auch Dolmetscher, die kompetent von einer Sprache in eine andere vermitteln können. Deshalb sind wir da. Zwei Tage werden wir nun damit verbringen, mit unseren Kunden ins Gespräch zu kommen und alle erdenklichen Fragen zu beantworten. Ich freue mich darauf, viele neue Gesichter kennenzulernen. Besuchen Sie uns in Halle C2 - Stand 2B20.
Heute wurde ich zusammen mit meinen Kolleginnen Anne Berres und Lea Spang zur PR-Referentin des Verbands der Konferenzdolmetscher (VKD) ernannt.
Wir freuen uns darauf, uns durch Pressearbeit für unseren Berufsverband und den Berufsstand der Konferenzdolmetscher einzusetzen. Unsere Aufgaben umfassen die Erstellung von Pressemitteilungen, das Pflegen von Pressekontakten, die Organisation von Messeauftritten und vieles mehr.
Digitalisierung ist das Schlagwort, das in fast jeder Konferenz fällt. Im Deutschen wird es als sehr breit gefächerter Begriff eingesetzt.
Wir meinen damit die Vernetzung von Wissen und Informationen, Industrie 4.0, den Einsatz von Automatisierungs-, Simulations, Planungs- und Steuerungssystemen, analytische Tools, internetbasierte Geschäftsmodelle und noch viel mehr. Gleichzeitig verwenden wir den Begriff Digitalisierung für das Umwandeln analoger Daten in digitale Formate, wie beim Einscannen von Dokumenten.
Im Englischen muss ich mich – je nach Zusammenhang – entscheiden: Heißt es jetzt „Digitalization“ oder „Digitization“? Die wenigsten wissen darauf eine Antwort, und selbst englische Muttersprachler kommen durcheinander, weshalb die beiden Begriffe oft als Synonyme verwendet werden. Wir Dolmetscher und Übersetzer müssen es genauer nehmen und richten uns nach der Definition:
„Digitalization“ ist der Einsatz digitaler Technologien, um Geschäftsabläufe und das tägliche Leben zu erleichtern.
„Digitization“ steht für das Wandeln analoger in digitale Daten.
Auf Englisch kann man also sagen: „Digitization is the integration of digital technologies into everyday life by the digitization of everything that can be digitized.”
Wenn Sie Genaueres über die Herkunft der Begriffe und ihre Verwendung wissen möchten, empfehle ich Ihnen den englischsprachigen Artikel aus der „International Encyclopedia of Communication Theory and Philosophy“.
Natürlich ist das nichts Neues. Wir alle wissen, wie schwierig es ist, richtig verstanden zu werden.
Aber es lohnt sich, sich dessen bewusst zu sein. Denken geschieht so viel schneller als Sprechen, und das Gesagte muss auf meine Zuhörer zugeschnitten und politisch korrekt sein. Als Redner fürchte ich vielleicht missverstanden zu werden, oder es ist mir unangenehm mich klar auszudrücken, vielleicht möchte ich auch intelligenter klingen, als ich wirklich bin. Und nun stellen Sie sich dazu noch vor, Sie müssten Ihre Präsentation in einer Fremdsprache halten. Die Menschen, denen wir etwas mitteilen wollen, haben vielleicht eine ganz andere Einstellung, andere Erfahrungen und eventuell sogar einen anderen kulturellen Hintergrund.
Als Konferenzdolmetscherin wurde ich für solche Situationen ausgebildet. Ich bin mir der Unterschiede bewusst. Und ich setze mich dafür ein, dass Sie richtig verstanden werden.